Tobias Öller
Der preisgekrönte Kabarettist und Theatermacher Tobias Öller tourt seit vier Jahren quer durch die bayerische Kleinkunstszene, dabei hinterlässt er stets verbrannte Erde. „Ein großes Nachwuchstalent“, jubilierte die Süddeutsche Zeitung, auf eine Stufe mit Bruno Jonas, Django Asül und Sigi Zimmerschied stellt ihn die „Passauer Neue Presse“. Über das Ensemble-Stück „Überstunden“ urteilten die Kritiker nicht weniger euphorisch: „Bewundernswert virtuos“ (Oberbayerisches Volksblatt), „Duo erobert Herzen und Lachmuskeln“ (Miesbacher Merkur), „Anspruchsvolles Kabarett“ (Ebersberger Zeitung).
Bei seinen Produktionen legt Öller großen Wert auf dramaturgische Geschlossenheit. Er spielt seine Stücke als stringentes Theater mit Rollen, Typen und Charakteren, die sich begegnen, entwickeln, die aneinander geraten im Wahnsinn des Alltags. Die Politik aus Brüssel und Berlin lässt er einsickern im bürokratischen Geflecht und zeigt unverblümt, was unten, in der Lebensrealität ländlicher Gemeinden, als Sickerfiltrat der großen Gesten noch ankommt. In diesem Spannungsfeld zwischen Polit-Show und demaskierender Menschlichkeit gedeiht Öllers Situationskomik, hier zündet er seine Lachlunten mit teilweise philosophischer Sprengkraft.