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Geologe und VHS-Kursleiter Peter Deters-Itzelsberger auf einer Kiesbank nordöstlich (flussabwärts) der Thalkirchner Brücke. In der Hand hält er zwei Steine, die er spontan vorm Fototermin dort gesucht und gefunden hat. Der obere ist ein Korallenkalk (so hat er dazu gesagt). Darauf sieht man die ehemaligen Kelche der Korallen, die jetzt mit Kalzit verfüllt sind (die hellen, weiÃen Stellen). Der Stein ist somit älter als 200 Millionen Jahre und durch die Verschiebung der Platten ca. 1000 km von Süd nach Nord verschoben worden. Solche Steine gibt es viel im Karwendel, z.B. aber auch am RoÃ- und Buchstein. Sie kommen vor in den Alpen vom Dachstein bis ins Allgäu. Der untere Stein besteht aus rotem Tiefseeton, ein typisches Produkt der Verwitterung von Roterde, kann enstehen wenn Meeresböden absinken, wenn zwei Platten sich auseinander bewegen. In dem Fall wahrscheinlich die Europäische und die Adriatische Platte. Davon geht man zumindest heute aus.